Einige der bekanntesten Streetart-Künstler im Kurzportrait

Einige der bekanntesten Streetart-Künstler im Kurzportrait 

Graffiti sind nach wie vor die am häufigsten anzutreffende Form von Street-Art. Aber die auf die Schnelle irgendwo hingesprühten Tags bilden nur einen kleinen Bruchteil, denn es gibt unzählige Streetart-Künstler, die mittels Graffiti, Schablonenbildern, Aufklebern, Installationen oder Skulpturen ihren Beitrag zu einem bunten öffentlichen Raum leisten. Nur verhältnismäßig wenige dieser Künstler haben einen hohen Bekanntheitsgrad.

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Einige nutzen bewusst den Schutz der Anonymität, andere möchten schlichtweg nicht aus dem illegalen Raum ausbrechen und wieder andere wagen früher oder später ihr Outing.   

Einige der Kunstwerke sind mittlerweile in Museen und Galerien zu finden, bei anderen Kunstwerken, die nicht an eine andere Stelle gebracht werden können, sorgt beispielsweise Plexiglas für einen Schutz vor Wind, Wetter und Beschädigungen. Aber es gibt natürlich auch jene Kunstwerke, die nicht also solche gesehen und folglich systematisch beseitigt werden.

Die folgende Übersicht stellt nun einige der bekanntesten Streetart-Künstler im Kurzportrait vor: 

Banksy ist ein Schablonen-Künstler. Sehr viel mehr ist über ihn allerdings nicht bekannt. Es gibt zwar zahlreiche Spekulationen, beispielsweise dass er ein etwa 35 Jahre alter, eher reicher Engländer wäre, der im normalen Leben einem ganz gewöhnlichen Beruf nachgeht, aber Genaues weiß letztlich niemand.

Dennoch oder vielleicht gerade deshalb gehört Banksy zu den sehr berühmten Streetart-Künstlern und viele seiner Werke sind mittlerweile durch Plexiglas geschützt. Aufsehen erregte der Künstler unter anderem dadurch, dass es ihm gelungen war, unbemerkt seine Bilder neben den eigentlichen Kunstwerken in Museen aufzuhängen.

Außerdem setzte er sich mit Paris Hilton auseinander. So ergänzte er 500 Kopien ihres Debütalbums mit einer Eigenkomposition, das Cover zierte Paris Körper mit dem Kopf eines Hundes. 

Blek Le Rat heißt mit bürgerlichen Namen Xavier Prou und gilt als Urvater der Stencil-Kunst. Nach seinem Grafik- und Architekturstudium in Paris begann er sein Schaffen zusammen mit seinem Freund Gérard Dumas als Künstlerduo BLEK.

Später dann trennten sich die Wege aber und der Künstler nannte sich fortan Blek Le Rat. Seine künstlerische Entwicklung wurde zum einen maßgeblich durch das Graffiti-Writing beeinflusst, das er Anfang der 1970er-Jahre in New York kennengelernt und das ihn von Anfang an fasziniert hatte. Zum anderen inspirierte ihn David Hockneys Film „A Bigger Splash“.

Heute verteilen sich die Werke des Streetart-Künstlers über die ganze Welt. 

D Face, der mit bürgerlichem Namen Dean Stockton heißt, ist hauptsächlich in seiner Heimatstadt London aktiv, aber seine Installationen tauchen immer wieder auch an anderen Orten rund um den Globus auf. Charakteristisch für D Face ist sein Stil, der Street-Art und Pop-Art miteinander kombiniert.

Bevor der Künstler selbst damit begann, seine Kunstwerke auf Wänden zu platzieren, betrieb er eine Galerie für Street-Art. Den Grundstein für seine internationale Karriere legte er 2006 mit seiner ersten, sehr erfolgreichen Einzelausstellung „Death & Glory“. Zu seinen jüngeren Werken gehört das Cover von Christina Aguileras Album „Bionic“, das 2010 erschien.    

Frank Shepard Fairey begann seine Karriere mit einem Aufkleber. Dieser zeigte einen dicken Mann und die Aufschrift „André the Giant has a Posse“. Der erste Aufkleber tauchte 1989 in Providence, Rhode Island, auf, später dann in immer mehr US-amerikanischen Metropolen und schließlich in unzähligen Städten auf der ganzen Welt.

Verteilt wurden die Aufkleber von Mitgliedern der Skateboard-Szene, aus der auch der Künstler selbst kommt. Später dann erregte der Künstler, der übrigens Kunst und Grafik studiert hat, mit Graffiti, Album-Covern, Postern und zahlreichen anderen Aktionen immer wieder Aufsehen. Mit dem Poster „Hope“ im Wahlkampf von Barack Obama gelang ihm sein bis heute größer Erfolg.

Dieses Werk wurde nicht nur in Form von 500.000 Postern und 300.000 Aufklebern im ganzen Land verteilt, sondern gehört heute, nachdem es die US National Portrait Gallery 2008 erworben hatte, zu deren ständiger Sammlung. 

JR steht für einen Fotografen aus Frankreich. Während der Streetart-Künstler selbst den Schutz der Anonymität sucht, möchte er mit seinen Kunstwerken Menschen aus der Masse holen. Dies realisiert er mit riesigen, meist schwarzweißen Portraits, die er illegal auf Mauern, Häusern, Dächern, Zügen oder Treppen montiert.

Begonnen hat das kreative Schaffen des Künstlers 2002. Seinerzeit hatte er eine Kamera in der U-Bahn gefunden und war daraufhin durch Europa gereist, um die Werke von anderen Straßenkünstlern zu fotografieren. Seine ersten eigenen Kunstwerke tauchten dann 2003 in Paris und Rom auf.

Besonderes Aufsehen erregte 2007 seine Ausstellung namens „Face 2 Face“, bei der er riesige Gesichter auf der Mauer zwischen Israel und Palästina aufhängte. 2011 wurde der Künstler mit dem TED Award ausgezeichnet.   

Sten und Lex waren der Meinung, dass Italien etwas mehr öffentliche Kunst gebrauchen könnte. Also begannen sie damit, die Wände mit großen Punkten zu gestalten. Aus der Nähe betrachtet wirken die Punkte mitunter etwas wirr und sinnlos, mit größerem Abstand verschmelzen sie aber zu einem Gesamtbild.

Die Kunstwerke sind meist in schwarzweiß gehalten und hauptsächlich in Italien zu sehen. Aber sie wurden auch schon in der New Yorker Brooklynite Gallery, beim Londoner Cans Festival und in einigen Ausstellungen gezeigt.

Hier mal eine Video-Dokumentation zu Streetart aus Berlin:

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