Der Boom ums Breaking

Der Boom ums Breaking

Die New Yorker Bronx in den 1970er-Jahren: Jugendliche mit afroamerikanischen und puerto-ricanischen Wurzeln treffen sich auf den Straßen zu Blockpartys. Zu HipHop-Beats entsteht ein neuer Tanz, der Akrobatik mit Elementen aus dem Kampfsport zu afrikanischen Rhythmen, lateinamerikanischer Musik und Funk kombiniert. Auf improvisierten Tanzflächen, den sogenannten Breaks, beginnen die Tänzer:innen damit, eigene Bewegungen zu kreieren und ihre Stile zu entwickeln.

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Der Boom ums Breaking

Oft bauen die DJs die Breaks auf, um die Tänzer:innen herauszufordern, zu zeigen, was sie können. Damit ist der Breakdance geboren und zusammen mit ihm auch der Wettstreit, der Battle.

Alles Weitere ist Geschichte. Aus der Bronx heraus erobert der HipHop mit Rap, DJing, Graffiti und Breakdance als Säulen die Welt:

Heute, über 50 Jahre später, gibt es noch einmal einen gewaltigen Boom rund ums Breaking, wie der Breakdance inzwischen heißt. Einen großen Beitrag dazu haben zweifelsohne die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris geleistet. Schließlich ist das Breaking die erste Tanzsportart, die jemals olympisch wurde.

Je 16 B-Boys und B-Girls trugen den Wettstreit um die Medaillen aus. Am Ende gingen die Medaillen bei den Frauen nach Japan, Litauen und China, bei den Männern nach Kanada, Frankreich und in die USA.

Spätestens mit Olympia erhielt die einstige Subkultur ihren Ritterschlag vom Mainstream. Gleichzeitig beugt sie sich den Regeln. Doch genau das stößt nicht überall auf Begeisterung.

Viele Tänzer:innen fürchten, dass das Lebensgefühl und die Kultur verloren gehen. Schließlich ist das Breaking weit mehr als nur eine Sportart.

Es ist vielmehr ein Lebensgefühl und eine Bewegung, bei der es um Werte wie Identität, Respekt und Gemeinschaft geht.

Breaking erfordert Übung

Das Breaking ist anstrengend und anspruchsvoll. Der Tanzsport beruht auf Kraft, Geschwindigkeit, Flexibilität und Kreativität. Zu den typischen Bewegungen gehören zum Beispiel der Headspin, der Freeze, der Backspin und die Windmill.

Sie erfordern einerseits körperliche Kraft und Geschicklichkeit und andererseits ein gutes Gefühl für Rhythmen und Musik. Ohne Ausdauer und Hingabe an den Sport, das Training, die Musik und auch den Lifestyle geht es nicht.

Aber natürlich lässt sich das Breaking lernen. In vielen Tanzschulen und Sportvereinen gibt es inzwischen Kurse und Workshops. Dabei lernen die künftigen Breaker:innen von erfahrenen Trainer:innen die Techniken und bekommen erste Anleitungen.

Zu Beginn geht es darum, sich an das eigene Körpergewicht zu gewöhnen und Stabilität im Körper aufzubauen. Liegestütze und Handstände sind dazu probate Übungen.

Danach geht es mit den Grundlagen weiter, die aus Footwork, Powermoves und Freezes bestehen. Während Footwork schnelle und fließende Bodenbewegungen umfasst, beinhalten die Powermoves akrobatische Bewegungen wie Spins und Flips. Freezes wiederum sind statische Posen, die hauptsächlich eingesetzt werden, um eine Kombination abzuschließen.

Als Nächstes heißt es üben, üben, üben. Denn die einzelnen Bewegungen sind anspruchsvoll und es dauert eine Weile, bis die Techniken wirklich sitzen. Trotzdem sollte auch der Spaß nicht zu kurz kommen.

Das Breaking eignet sich optimal, um die Musik zu fühlen und sich so richtig auszupowern. Als intensives körperliches Training verbessert es die Kraft, die Ausdauer und die Koordination. Gleichzeitig stärkt das Breaking das Herz-Kreislauf-System und hilft dabei, Stress abzubauen und die Stimmung zu heben.

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Gutes Aufwärmen für sicheres Breaking

Natürlich steht nirgends geschrieben, dass jeder wettkampftaugliche Fähigkeiten erlangen muss. Wie jeder Tanz eignet sich auch das Breaking, um sich einfach mit Spaß zur Musik zu bewegen. Das Niveau eines intensiven Workouts ist dabei keine Pflicht.

Wer sich für die Kombination aus Tanz und Fitness begeistert, findet mit dem Breaking aber eine ideale Sportart. Denn das Training fördert die Ausdauer, die Kraft, die Geschicklichkeit und die Flexibilität.

Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder begrenzter Beweglichkeit sind mit anderen Sportarten hingegen besser beraten. Denn ihnen wird es schwerfallen, die komplexen Bewegungsabläufe auszuführen.

Wer das Breaking auf einem höheren Niveau praktizieren will, sollte sein Programm um ein zusätzliches Core-, Cardio- und Krafttraining erweitern:

Denn der Sport fällt umso leichter, je mehr Kraftreserven vorhanden sind und je besser die Grundausdauer ist.

In jedem Fall sollte aber das Verletzungsrisiko nicht unterschätzt werden. Gerade die akrobatischen Elemente können Muskelzerrungen, Prellungen, Verstauchungen und Bänderrisse mit sich bringen.

Das Tanzen auf harten Oberflächen kann auf lange Sicht Gelenkprobleme verursachen. Zudem besteht, wie bei jedem Sport, die Gefahr, sich zu überanstrengen, wenn die Techniken falsch ausgeführt werden oder die Ziele zu ehrgeizig sind.

Sehr wichtig ist deshalb, sich sorgfältig aufzuwärmen. Dehn- und Lockerungsübungen zwischendurch und leichte Übungen in der Abkühlphase am Ende des Trainings senken die Verletzungsrisiken.

Daneben sollte das Ziel sein, eine Technik richtig zu erlernen. Außerdem gilt es, auf die Signale des Körpers zu achten und ausreichend Pausen zu machen, damit sich der Körper vom Training regenerieren kann.

Überschaubare Ausstattung

Viel Equipment braucht es nicht, um mit dem Breaking beginnen zu können. Lockere und bequeme Kleidung, die maximale Bewegungsfreiheit bietet, und Sportschuhe mit einer dünnen Sohle für eine gute Bodenhaftung reichen prinzipiell aus.

Für akrobatische Moves sollten Knieschoner und Handgelenkstützen angelegt werden. Uncool ist das keineswegs. Auch Profis tragen ihre Schützer deutlich sichtbar.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Break. Ideal ist eine Tanzfläche, die einerseits elastisch ist und eine optimale Dämpfung bietet, um Stoßbelastungen effektiv abzufangen und die Gelenke zu schonen.

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Andererseits sollte die Tanzfläche stabil genug sein, damit die dynamischen und kraftvollen Bewegungen sicher ausgeführt werden können. Eine Tanzmatte oder ein dünner Teppich können hier gute Dienste leisten.

Nicht zuletzt braucht es natürlich Musik. Ob sie aus einer Stereoanlage, einem Ghettoblaster oder aus dem Handy mit angeschlossenen Lautsprechern kommt, spielt am Ende keine Rolle.

Was zählt ist, dass sie gut und laut genug zu hören ist. Dann steht dem Battle nichts mehr im Wege!

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Baujahr 1974, Name: Bernius Maliki - Dj und Rapper & Christian Gülcan Ex-Rapper, Tänzer, Grafifti-Writer- schreiben hier zu diversen HipHop Themen. Aufgewachsen in der Szene, Musik- Produktionen Radical Movement, Bad Taste Anfang 90. Mitglieder in Graffiti Crews, Tag ICE , Ende der 80er auch mehrere Jahre getanzt (Breakdance). Aktuell Betreuung Kinder im Freestyle HipHop Tanz.

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