Die 20 bedeutsamsten Rapper aus Großbritannien, Teil 2

Die 20 bedeutsamsten Rapper aus Großbritannien, Teil 2

Die britische HipHop-Szene hat den Rap ordentlich aufgemischt. Innovative Sounds und lyrische Meisterstücke haben die Grenzen neu gesetzt. In einer mehrteiligen Liste stellen wir 20 der bedeutsamsten Rapper aus Großbritannien vor. Hier ist Teil 2!:

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Die 20 bedeutsamsten Rapper aus Großbritannien, Teil 2

  1. Giggs

Bereits mit seinem Debütalbum „Walk in da Park“ landete Giggs einen echten Knaller. Nur ein Jahr später legte er mit „Let Em Ave It“ ein weiteres Erfolgsalbum nach.

Bevor Giggs alias Nathaniel Thompson die britische Rap-Szene aufmischte, machte er sich als DJ einen Namen. Beeinflusst von seiner karibischen Herkunft, legte er in Londoner Clubs Reggae, Ragga und Dancehall auf.

Ein Ausflug in die Welt des Rundfunks, wo er einen eigenen Radiosender namens „Spare No One FM“ hatte, brachte ihm weitere Bekanntheit ein.

Zum entscheidenden Höhepunkt seiner Karriere wurde das Jahr 2016. Damals schaffte es sein viertes Album „Landlord“ auf Platz 2 in den britischen Charts. Auch wenn Giggs oft dem Grime zugeordnet wird, betont er regelmäßig, dass seine Musik in das weite Feld des HipHop gehört. Tatsächlich begeistert sein unverwechselbarer Sound Rap-Fans und Kritiker gleichermaßen.

  1. Headie One

Obwohl Headie One einen kometenhaften Karrierestart hingelegt hat, ist nicht zu erwarten, dass es nur bei ein paar erfolgreichen Songs bleiben wird. Denn dazu hat der Rapper einfach viel zu viel Talent.

Außerdem ist es ihm gelungen, innerhalb kürzester Zeit eine Nische für sich zu finden und sich einen Namen in der florierenden Drill-Szene Großbritanniens zu machen.

Zusammen mit dem bedeutsamen Rap-Ensemble OFB hat Headie One maßgeblich dazu beigetragen, den Drill in den Mainstream zu bringen.

Der Rapper kam in London zur Welt. Der frühe Tod seiner Mutter stellte ihn sowohl familiär als auch rechtlich vor riesige Herausforderungen. In der Musik fand der Rapper schließlich einen Zufluchtsort. Seine Songs kennzeichnen sich durch schnelle, markante Rhythmen in Kombination mit düsteren Texten.

  1. J Hus

Eine faszinierende Mischung mit HipHop als Basis, gewürzt mit einer Prise Grime, Dancehall und Afrobeat: So lässt sich der unverkennbare Stil von J Hus ganz gut beschreiben. Spätestens seit „Common Sense“ aus dem Jahr 2017 ist der Rapper aus der britischen HipHop-Szene nicht mehr wegzudenken.

Sein herausragendes Talent zeigt sich nicht nur in seinem innovativen Sound. Vielmehr verfügt der Rapper über eine bemerkenswerte Geschicklichkeit, zwischen feurigen Versen und sanften Tönen zu wechseln.

Mit dem pulsierenden Rhythmus Afrikas läutete J Hus den Afro-Swing ein, der afrikanisch orientierte Beats mit Dancehall vereint.

J Hus kam als Sohn ghanaischer Eltern in London zur Welt. Von seiner Mutter lernte er traditionelle Lieder und Melodien aus Afrika. Diese Wurzeln sollten seinen musikalischen Werdegang beeinflussen. Eigentlich hatte J Hus zunächst mit der Schauspielerei geliebäugelt.

Doch es war gut, dass die Musikwelt auf den Rapper aufmerksam wurde und er sich für den HipHop entschied. Andernfalls würden den Charts heute einige Hits fehlen.

  1. JME

Neben seinem Bruder Skepta ist Jamie Adenuga alias JME ein Aushängeschild der britischen Grime-Szene. Als Mitbegründer des Kollektivs „Boy Better Know“ ebnete er vielen britischen Talenten den Weg.

Die ersten musikalischen Schritte unternahm JME, indem er eingängige Klingeltöne für Handys produzierte. Anschließend folgte ein nahtloser Wechsel in die Musikszene. Dazu verknüpfte JME elektronische Beats mit seinen für ihn typisch aggressiven Texten.

Seit seinem Debütalbum „Famous?“ brachte jeder weitere Track und jede folgende Platte den einzigartigen Stil des Rappers mit nigerianischen Wurzeln zum Ausdruck und schrieb die Geschichte des Grime ein Stück weiter.

  1. Kano

Eigentlich hatten alle erwartet, dass Kano eine erfolgreiche Karriere als Fußballer hinlegen würde. Doch der Rapper mit jamaikanischen Wurzeln entschied sich für die Musik.

Mit seinem Debütalbum „P’s & O’s“ startete der Rapper in die HipHop-Szene. Heute zählt er zu den Pionieren des britischen Rap und ist vor allem im Grime eine feste Größe.

Songs wie Boys Love Girls oder Signs in Life belegen sein Können und werden vom Publikum gefeiert. Seine musikalische Entwicklung vom Mitglied der N.A.S.T.Y Crew bis hin zum erfolgreichen Solokünstler beweist, wie groß der künstlerische Einfluss des Rappers in der schnelllebigen HipHop-Landschaft ist.

  1. Little Simz

Durch eine innovative Musikalität und eine fesselnde Lyrik hat Little Simz die Grenzen des HipHop in meisterlicher Manier verschoben. In ihren Versen, die oft den Blick ins Innere richten, mischt sie aufrichtige Verletzlichkeit mit brillantem Witz. Eine großartige orchestrale Kulisse als musikalische Untermalung lässt ihre Werke fast episch erscheinen.

Mit ein paar Mixtapes im Jahr 2010 gestartet, sind es Alben wie „Sometimes I Might Be Introvert“ oder „Grey AREA“, die ihre künstlerische Genialität aufzeigen. Kein Wunder, dass die Rapperin inzwischen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde.

Little Simz kommt aus dem Londoner Stadtteil Islington, ihre Wurzeln liegen in Nigeria. Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen in einer Sozialwohnung, ist sie mittlerweile regelmäßig auf den roten Teppichen von prestigeträchtigen Veranstaltungen zu Gast.

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Auch dieser Aufstieg belegt eindrucksvoll, wie groß das Können der Rapperin ist.

  1. M.I.A.

Ein abwechslungsreicher Sound, der westliche Beats, Rhythmen aus Sri Lanka, elektrische Untertöne und Tanzelemente miteinander mischt, macht M.I.A. zu einer Ausnahmeerscheinung in der Rap-Welt. Die Rapperin ist in London geboren, aber tief mit ihrer Herkunft verwurzelt.

Als junger Flüchtling kehrte M.I.A. aus dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Sri Lanka nach Großbritannien zurück und begann, ihre tiefgründigen Geschichten musikalisch zu erzählen.

Der mit dem unverwechselbaren Sample von „The Clash“ unterlegte Hit Paper Planes, der 2007 erschien, ist ein Symbol für die außerordentliche Kreativität der Musikerin.

Die Rapperin nutzt ihr Talent und ihre Reichweite aber auch, um sich für die Rechte der Tamilen einzusetzen. Außerdem leiht sie Anliegen ihre Stimme, die im Mainstream oft unberücksichtigt bleiben. M.I.A. ist eine Rapperin, die es vermag, den HipHop auf internationaler Bühne neu zu definieren.

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Baujahr 1974, Name: Bernius Maliki - Dj und Rapper & Christian Gülcan Ex-Rapper, Tänzer, Grafifti-Writer- schreiben hier zu diversen HipHop Themen. Aufgewachsen in der Szene, Musik- Produktionen Radical Movement, Bad Taste Anfang 90. Mitglieder in Graffiti Crews, Tag ICE , Ende der 80er auch mehrere Jahre getanzt (Breakdance). Aktuell Betreuung Kinder im Freestyle HipHop Tanz.

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