15 erfolgreiche Rapper aus der Schweiz, Teil 3

15 erfolgreiche Rapper aus der Schweiz, Teil 3

Zugegeben, HipHop ist nicht unbedingt das Erste, was einem im Zusammenhang mit der Schweiz in den Sinn kommt. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich schnell, dass unsere Nachbarn aus der Alpenrepublik mehr können als Käse, Schokolade, Uhren und Finanzen. Vielmehr haben sie auch in punkto Rap viel zu bieten.

15 erfolgreiche Rapper aus der Schweiz, Teil 3

Um den Beweis anzutreten, stellen wir in einer mehrteiligen Liste 15 erfolgreiche Rapper aus der Schweiz vor. Dabei ordnen wir die Musiker, wie immer, in alphabetischer Reihenfolge an.

Hier ist Teil 3!:

  1. Mimiks

Der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Angel Egli heißt, hat spanische Wurzeln. Seine Kindheit verbrachte er aber in Luzern. Die ersten musikalischen Schritte machte Mimiks als Mitglied der Rap-Combo “Drunken Picasso”.

Ab 2011 veröffentliche der Rapper seine ersten Solo-Mixtapes, drei Jahre später folgte dann das Debütalbum VodkaRombieRambogang. Mit seiner Musik konnte Mimiks das Publikum von Anfang an für sich gewinnen.

Schon das Erstlingswerk schaffte es auf Anhieb an die Spitze der Schweizer Charts. Und auch die drei Folgealben, die zwischen 2016 und 2020 in die Plattenläden kamen, überzeugten die Fans.

Tatsächlich hatte kein Album eine schlechtere Platzierung als Rang 2. Damit ist Mimiks unbestritten einer der erfolgreichsten Rapper in der Schweizer HipHop-Szene.

 

  1. Pronto

Senyo Mensah alias Pronto brachte sein offizielles Debütalbum 2018 auf den Markt. Mit Platz 68 in den Schweizer Charts blieb der kommerzielle Erfolg zwar überschaubar. Aber bei seiner ersten Single sah die Sache ganz anders aus. Bereits im Vorjahr hatte sich Clean so erfolgreich verkauft, dass der Track Platin-Status erreichte.

Der Rapper mit ghanaischen Wurzeln, der 1993 geboren ist, wird in Zukunft sicher noch die internationalen Rap-Bühnen erobern. Denn sein Sound ist für die Welt gemacht. Der Künstler selbst konzentriert sich vorrangig auf Trap Music, während sich in die Songs gerne Elemente aus Reggae und Dancehall mischen.

 

  1. S.O.S

Hinter dem Kürzel S.O.S stehen die beiden Schweizer Rapper Nativ und Dawill. Das deutsche Publikum wird wahrscheinlich einen Moment brauchen, um etwas zu verstehen.

Doch wenn die Sprachbarriere erst einmal überwunden ist, sind herausragende, gesellschaftskritische Texte zu hören, die durch die intensiven Beats optimal unterstützt werden.

In der Schweiz verleiht der urbane Sound der Rapper einer ganzen Generation eine Stimme, die durch ihren Migrationshintergrund nach wie vor diversen Vorurteilen ausgesetzt ist. 2017 veröffentlichte S.O.S gleich zwei Alben. Beide Platten waren echte Verkaufshits und schafften es unter die besten Drei in den Schweizer Charts.

  1. Stereo Luchs

Experten nennen Stereo Luchs immer wieder den Schweizer Trettmann. Auf der einen Seite kann dieser Vergleich durchaus als Kompliment aufgefasst werden. Zumal Stereo Luchs sogar als Produzent an Trettmanns zweitem Album mitgewirkt hat.

Doch auf der anderen Seite wird es Stereo Luchs nicht gerecht. Denn der Schweizer Rapper ist weit mehr als nur die Schweizer Variante des deutschen HipHop-Künstlers.

Der Züricher, der bürgerlich Silvio Brunner heißt und ausgebildeter Architekt ist, macht eine ehrliche, persönliche und direkte Musik. Seine Texte erzählen Geschichten aus seinem Leben. Und dabei ist Stereo Luchs seinem Stil aus einer grandiosen Mischung aus Rap und Dancehall stets treu geblieben.

  1. Stress

1977 wurde in Estlands Hauptstadt Tallinn ein kleiner Junge namens Andres Andrekson geboren. Als er zwölf Jahre alt war, wanderte seine Familie in die Schweiz aus. An der Uni in Lausanne studierte Andrekson Wirtschaft und erfand sich zudem als Rapper Stress.

In der Musikszene machte Stress anfangs vor allem in Deutschland und Frankreich von sich reden. Er schloss sich der Rap-Crew „Double Pact“ an und arbeitete mit Größen wie „Massive Töne“ und „Freundeskreis“ zusammen, die damals schwer angesagt waren. 2003 veröffentliche der Rapper sein erstes Soloalbum Billy Bear.

Die Singleauskopplung Tu me manques, die Stress zusammen mit Xavier Naidoo aufgenommen hatte, verhalf dem Rapper zum landesweiten Durchbruch. Das Album selbst schaffte es bis auf Platz 20 in den Charts und wurde später mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Das Fundament für eine sehr erfolgreiche Rap-Karriere war damit gelegt. Im Laufe der Jahre konnte Stress seine treue Fangemeinde zunehmend ausbauen und unzählige Plattenverkäufe für sich verbuchen. Die größten kommerziellen Erfolge waren die Alben Renaissance (2007) und Des rois, des ponts et des foul (2009), die beide Doppel-Platin erhielten.

Dabei gehört Stress zu einer HipHop-Generation, die es nicht darauf anlegt, durch den Rap in erster Linie Manneskraft und Luxus zu demonstrieren. Deshalb finden sich in seinen teils lyrisch angehauchten Texten durchaus auch sehr emotionale Elemente.

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