Tipps zum Arbeiten mit Graffiti-Stencils
Beim Airbrushen wird oft und viel mit Schablonen gearbeitet und auch einige Graffiti-Künstler greifen auf Schablonen zurück. Einige Sprayer bemängeln zwar, dass die Individualität, die ein Graffiti ja letztlich auszeichnet, durch Schablonen verloren geht und ein guter Sprayer zudem in der Lage sein sollte, auch ohne solche Hilfsmittel zu arbeiten.
Dennoch sind Graffiti-Stencils, die teils auch mit dem französischen Begriff Pochoir bezeichnet werden, mittlerweile salonfähig geworden.
Sicher liegt dies nicht zuletzt an einigen namhaften Künstlern aus der Graffiti-Szene und deren Unikatbildern mit oder trotz Schablonen.
Hier nun die wichtigsten Infos und Tipps zum Arbeiten mit Graffiti-Stencils:
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Stencil bedeutet tatsächlich nichts anderes als Schablone oder auch Schablonenkunst.
Diese wird angefertigt, auf der entsprechenden Stelle angelegt und mit Farbe ausgefüllt. Dadurch wird es nicht nur möglich, schwierigere Formen zu gestalten oder die gleichen Objekte mehrfach in exakt der gleichen Form zu sprühen, sondern auch beispielsweise Schriftzüge oder den eigenen Namen sekundenschnell zu hinterlassen.
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Traditionell wurden Graffiti-Stencils verwendet, um Politiker und politische Symbole oder gesellschaftskritische Motive zu gestalten.
Ein Klassiker unter den Graffiti-Stencils ist beispielsweise das Konterfei von Che Guevara. Mittlerweile sind Stencils jedoch mit unterschiedlichsten Motiven erhältlich.
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Wer nicht auf fertige Schablonen aus dem Handel zurückgreifen möchte, kann seine Stencils natürlich auch selbst herstellen.
Am besten eignen sich dafür Materialien, die sich auch dann nicht verbiegen, wenn sie mehrfach mit Farbe in Berührung gekommen sind. Insofern bieten sich dickere Pappe, Folie oder laminierte Papiere an, professionelle Stencils werden auch als Holz oder Metall hergestellt.
Vor allem bei großen und aufwändigen Motiven ist es außerdem hilfreich, die Schablone auf dünnen Kaninchendraht zu montieren, denn dadurch kann sie nicht so leicht verrutschten und die Handhabung wird deutlicher einfacher.
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Wird ein Graffiti ähnlich wie Airbrushbild aufgebaut, werden meist mehrere Schablonen benötigt. Ein solches Kunstwerk wird immer von hinten nach vorne aufgebaut, wobei bereits aufgesprühte Flächen, die nicht mehr verändert werden sollen, abgedeckt werden.
Zunächst wird also eine Schablone angelegt und ausgemalt, die die Umrisse festlegt. Anschließend kommt eine zweite Schablone zum Einsatz, die weniger Innenflächen enthält.
So wird dann weitergearbeitet, bis das gesamte Motiv fertig ist und zum Schluss werden alle Schablonen wieder entfernt. Sehr kleine Bereiche mit geraden Kanten können dabei auch mit Malerkrepp abgedeckt werden.
Viele Schablonen, Tipps und Anleitungen, finden Sie aus https://www.muster-schablonen.de/
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